Neuer Angriff auf die SPD-AnsprechBar

Am 7. Januar 2013 gab es einen erneuten Angriff auf das ehrenamtlich geführte SPD-Büro, die AnsprechBar in Oberschöneweide (Siemensstraße 15). Nach den beiden Anschlägen am 20. und 22. August des letzten Jahres ist dies nun der dritte Angriff innerhalb eines halben Jahres. Beim neusten Angriff wurden wieder beide Frontscheiben der AnsprechBar zerstört.

Die Parallelen zu den Anschlägen im letzten Jahr sind unverkennbar, damals hatten sich nach Attacken auf SPD-Büros immer wieder Hinweise auf Beteiligung von Rechtsextremen ergeben. Für die Jusos Treptow-Köpenick zeigt dies ganz klar das wachsende Aggressionspotentials militanter Anti-Demokraten und die wachsende Bedrohung durch die Neonazis der Freien Kräfte Berlin oder des Nationalen Widerstands Berlin (NW Berlin).

Dazu Lars Düsterhöft, Kreisvorsitzender der Jusos Treptow-Köpenick: „Der erneute Anschlag ist ein Beweis für das ausgesprochen hohe Aggressionspotential von Menschen mit rechter Gesinnung in unserem Kiez. Dieser Anschlag schüchtert uns jedoch nicht ein. Ganz im Gegenteil nehmen wir dieses Ereignis zum Anlass, unsere Bemühungen gegen Rechts zu intensivieren.“

Matthias Schmidt: Fraktionsvorsitzender der BVV-Fraktion: „Das Zertrümmern von Scheiben der AnsprechBar ist für mich im Kern ein feiger Anschlag auf Demokratie und Freiheit. Er zeigt erneut, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement und Wachsamkeit sind. Ich bin froh, dass die Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik hier an einem Strang ziehen.“

Schon im letzten Jahr hatte es zwei Anschläge auf die AnsprechBar in Oberschöneweide, sowie auf weitere SPD-Büros im gesamten Stadtgebiet gegeben. Dazu kamen Anschläge auf Wohnhäuser Engagierter Nazigegner in Treptow-Köpenick.

Für uns Jusos Treptow-Köpenick bleibt dies ein weiterer fehlgeschlagener Versuch unsere Arbeit in Oberschöneweide zu sabotieren.

Dazu Paul Bahlmann, stellvertretender Kreisvorsitzender der Jusos Treptow-Köpenick: „Ehrenamtliches Engagement für die Menschen im Kiez, kostenlose Nachhilfe, Miet- und Sozialrechtsberatung oder Bürgersprechstunden gehören einfach nicht ins faschistische Weltbild.“

Die Jusos Treptow-Köpenick werden sich trotzdem nicht einschüchtern oder aus der Ruhe bringen lassen und weiter arbeiten. Wir sind uns außerdem der Solidarität und der Unterstützung des SPD Landesverbandes, der Berliner Jusos sowie der gesamten SPD sicher. Auch im letzten Jahr haben wir von Seiten Engagierter viel Unterstützung erfahren.